Ein Film von Martina Pfaff
Redaktion Dr. Lothar Mattner
Sendetermin 01.02.2011 auf WDR3 TV,
Format: 60 Minuten, 16:9, Stereo
Verborgen unter der Oberfläche unserer Städte blüht abseits des etablierten Kulturbetriebes eine ganz überraschende, sehr vielfältige Musikszene. Sie verbindet die musikalischen Traditionen ihrer Macher mit aktuellen Trends globaler Musik zu einem aufregenden Mix. Entwickelt, geprobt und aufgeführt wird häufig in improvisierten Räumen, in Nischen, manchmal im Verborgenen. Die Probenräume der Bands, sowie Keller, Garagen und schräge unterirdische Räume bilden daher auch die Kulissen des Films von Martina Pfaff.
Getragen wird diese Szene von erstklassigen Musikern mit professioneller Ausbildung, die auf reichhaltige Traditionen und Ausdrucksformen zurückgreifen und stilistische Repertoires aus unterschiedlichen Regionen der Welt adaptieren. Die Ensembles dieser lebendigen Szene erhielten 2010 bei der MusikTriennale Köln eine Plattform. Im Rahmen dieses Festivals hatte das Publikum die Chance, die Musiker kennen zu lernen und deren Musik mit ihren internationalen Wurzeln für sich zu entdecken: Eine „Einwanderungsdebatte“ ganz ohne Worte, die den Blick öffnet und neue Perspektiven schafft.
Die Stilrichtungen der Ensembles reichen von Hip Hop aus Südamerika bis hin zu persischem Gesang und von Balalaika-Elektrobeats bis zu Ragas aus Afghanistan.
Die Ensembles:
Maryam Akhondy & Ensemble Barbad- Klassischer persischer Gesang
Alpcologne- Alphörner und Gesang
Chupacabras- Latino Rap-Rock, Cumbia, Hip Hop und Salsa
East Affair- Zimbalon-Mélange
Ensemble FisFüz- Oriental Jazz
Daud Khan- Nordindisch-afghanische Musik auf Robab und Sarod
Schäl Sick Brass Band- Globale Klänge mit internationalen Gästen
taiga8- Balalaika Beats
Duo Ymaya- Karibische Stimme
Duo Ymaya- und Gitarre
Im Gespräch mit der Filmemacherin, der Koordinatorin der MusikTriennaleKöln und Vertretern der Ensembles wird ein Blick hinter die Kulissen der Filmproduktion geworfen.