Fr. 23. Apr. 2021, ABGESAGT | Konzert/VeranstaltungTitel: Jako el Muzikante (Spanien)Veranstalter: Kirchenkreis Gelsenkirchen [Thomas Schöps] Programm: Sephardische Musik aus dem Cafe Aman | ||
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Jako el Muzikante (Spanien) Xurxo Fernandes ist ein anerkannter Forscher des sephardischen Repertoires, welches die Lieder der 1492 aus Spanien vertriebenen Juden beinhaltet, die bis heute in der jüdisch-spanischen Sprache Ladino gesungen werden. Vor knapp 20 Jahren begann er eine Forschungsarbeit über solche Lieder, die in der Zeit des Osmanischen Reiches in dessen letzter Hauptstadt Konstantinopel um 1902 heimlich von Griechen, Türken, Armeniern und sephardischen Nachkommen im Café Aman angestimmt wurden. In orientalischem Stil sangen sie humoristische Songs, Liebeslieder und Weisen, in denen sie von ihrer politischen und sozialen Realität erzählten. Einer dieser Songs handelt von Jako Koen aus Thessaloniki, zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch genannt das „Jerusalem des Balkans“, weil dort die größte Community Spanischer Juden lebte und überall Ladino gesprochen wurde. In dieser Sprache sangen dort damals auch viele Musikgruppen, die hauptberuflich auf Hochzeiten und anderen kommunalen Festen auftraten. Üblicherweise begleiteten sich die Sänger dabei selbst auf dem Tambourin und wurden von weiteren Musikern auf Instrumenten wie der Violine und der arabischen Laute Oud begleitet. Zu diesen Musikern gehörte Jako Koen, bekannt auch unter dem Namen „Jako der Musiker“ oder „Jako der Schurke“, da er, während er auf Hochzeiten, auf Mizwa-Partys oder in Bars sang, um zu überleben, wohl auch die Gelegenheit ergriff, das Geld seiner Kunden zu stehlen, wenn diese nicht auf ihre Tasche aufpassten. Dies ist jedenfalls so aus dem Text des Songs „Jako El Muzikante“ zu verstehen. www.facebook.com/JakoElMuzikante/ |
Bleckkirche - Kirche der Kulturen
Anschrift: D 45889 Gelsenkirchen Bleckstr. am Zoo Im Jahr 1735 wurde die Beckkirche erbaut und beherbergt mit dem Grimberger Altar eines der bedeutsamsten historischen Kunstwerke in Gelsenkirchen. Der Altar wurde 1574, als die Reformation ins Ruhrgebiet kam, von Ritter Heinrich von Knipping zu Grimberg gestiftet. Knipping war einer der ersten lutherischen Adligen der Region und legte damit den Grundstein evangelischen Lebens in Gelsenkirchen. Eine kleine Ausstellung gibt Auskunft über die Geschichte der ältesten erhaltenen Kirche in Gelsenkirchen. mail@bleckkirche.info 0209.595984 www.bleckkirche.info/ | |