Akkordeonherbst @ werkstatt e.V. Gelsenkirchen

So. 20. Sep. 2020, 20:00 | Festival, OpenAir

Im Herbst 2020 findet die 5. Staffel der Konzertreihe Akkordeonherbst mit drei Konzerten statt.

Das 2. Konzert des diesjährigen Festivals gestaltet die Leipziger Akkordeonistin Claudia Bruder in Begleitung von Elizaveta Birjukova an der Querflöte und dem 'Wind-Controller“, sozusagen ein Synthesizer für (Holz)-Bläser  und Christina Meißner am Violincello.

Das Trio 'Klangwerk am Bauhaus' fühlt sich der Gegenwart verbunden und verpflichtet. Mut zur Herausforderung, Freude im Spiel, Liebe zum Ton: all dies ist im Journal der Gegenwart zu finden, u.a. mit Kompositionen von Brian Ferneyhough, Ludger Kisters, Sarah Nemtsov, Annette Schlünz, aber auch mit Improvisationen. Erfrischend, frei, gegenwärtig!   Geboren und aufgewachsen in Leipzig studiert Claudia Bruder bei Prof. Ivan Koval an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT in Weimar und bei Prof. Mie Miki an der Folkwang Universität der Künste Essen. Sie schließt mit zwei Diplomen und dem Konzertexamen ab. Sie ist  mehrfache Preisträgerin nationaler und internationaler Wettbewerbe, z.B. 1. Preisträgerin des III. Interpretationswettbewerbes für Musik des 20. Jahrhunderts 1994. Internationale Lehraufträge führten sie nach Finnland an die Fachhochschule Turku, in die Slowakei an die Universität Prešov und in die Niederlande an die ARTEZ Enschede.  An der Hochschule für Musik FRANZ LISZT erhielt Claudia Buder 2007 eine Professur. Mit dem Wintersemester 2009 eröffnete sie die Fachrichtung Akkordeon an der Hochschule für Musik in Münster.  

Geboren in Zabeltitz und aufgewachsen im sächsischen Stolpen, erhielt Christina Meißner ihre künstlerische Ausbildung in Weimar an der Hochschule für Musik Franz Liszt, wo sie viele Jahre auch lehrend tätig war. Entscheidende künstlerische Impulse erhielt sie unter anderem von Stanislav Apolin in Prag und von Anner Bylsma in Amsterdam. Als Mitbegründerin des Ensembles klangwerkstatt weimar prägte sie über ein Jahrzehnt die künstlerische Qualität der musikalischen Arbeit des Ensembles in Kooperation mit namhaften zeitgenössischen KomponistInnen wie Isang Yun, Toshio Hosokawa, Georg Katzer, Isabel Mundry, Helmut Lachenmann, Rebecca Saunders, René Mense oder auch Georg Crumb. Des weiteren arbeitet sie mit Adriana Hölszky, Peter Eötvös, Salvatore Sciarrino sowie Klaus Huber zusammen. Von Younghi Pagh-Paan, Chaya Czernowin und Lisa Streich sind in letzter Zeit neue Werke für sie entstanden. Ihren solistischen Weg dokumentieren außerdem CDs, die einen farbenreichen Bogen von der Renaissance bis zur Moderne spannen.

Elizaveta Birjukova absolvierte ein Studium an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig (Querflöte/Piccolo bei Irmela Boßler und barocke Traversflöte bei Benedek Csalog). 2006 machte sie ein Aufbaustudium mit |Konzertexamen bei Wally Hase an der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar und wurde dann Doktorandin der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Zudem belegte sie zahlreiche Meisterkurse. Als  Modern- und Traversflötistin trat sie bei Musikfestivals in Deutschland, Russland, Tschechien und Frankreich auf. Zahlreiche Uraufführungen sind der Flötistin gewidmet.

www.akkordeonherbst.de