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Veranstaltungsart: Radio/Fernsehsendung

Eventeintrag OK Do. 20. Dez. 2018, 20:00 | Radio/Fernsehsendung

Titel: Radioaufzeichnung WDR3
Veranstalter: WDR3 - Konzert
Sendetermin auf WDR3 wird später veröffentlicht
Programm: Jyotsna Srikanth (Süd-Indien)
  
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Radioaufzeichnung WDR3
Youtube Video LH8-OYkhwCA LH8-OYkhwCA
Jyotsna Srikanth (Süd-Indien)


Aufgewachsen ist Jyotsna Srikanth im südindischen Bangalore. Sie begann ihre musikalische Ausbildung mit 4 Jahren unter der Aufsicht ihrer Mutter Rathna Srikantaiah. Sie sagt über diese Zeit: „Während des traditionellen Rama Navami Musikfestivals im Frühjahr sorgte meine Mutter dafür, daß ich mindestens 25 Konzerte besuchte. Dann übte ich während der Ferien 5 bis 6 Stunden pro Tag, damit ich bis zum September die Kompositionen auswendig gelernt hatte.' Im Alter von 10 Jahren setzte Jyotsna ihre Ausbildung dann unter Vidwan Shri R R Keshavamurthy fort, der eine Legende der siebensaitigen indischen Violine war.
Die indische Musik unterscheidet zwei große klassische Musikrichtungen: die nordindische hindustanische Musik und die karnatische Musik aus dem Süden. Sie besteht überwiegend aus durchkomponierten Arrangements und dient der Vermittlung von Melodie, Melismatik, Rhythmus und Ausdruck. Karnatische Musik ist immer für eine Gesangstimme geschrieben, selbst wenn sie nur instrumental gespielt wird. Die ältesten Zeugnisse dieser Musik finden sich aus dem 7. Jahrhundert n. Chr., sind in Stein gehauen und mit Noten versehen. Diese Jahrtausend alte Tradition geht auf heilige Schriften wie die Veden sowie auf anonyme Heilige zurück. Sie alle verkündeten die Einsicht, daß gute Musik der Schlüssel zur Selbstfindung und damit Erlösung des Individuums von seinen inneren und äußeren Konflikten ist. Bis heute wird karnatische Musik grundsätzlich in mündlichen Traditionen vom Lehrer auf die Schüler weitergegeben. Die Geschichte der Geige geht in Indien erst auf das 19. Jahrhundert zurück und wurde am Hof von Travancore von den legendären Instrumentalisten Vadivelu und Baluswami Dikshitar eingeführt.
Die südindische Musikszene hat bis heute mit gravierenden Problemen wegen der Auffassung der Geschlechterrollen zu kämpfen. Jyotsna Srikanth berichtet von ihren Erfahrungen, daß sie einige Male auf die Bühne gegangen und sofort wieder abgegangen ist, weil die Sänger und Perkussionisten nicht mit einer Frau auftreten wollten. Aufgrund dieser geschlechtsspezifischen Diskriminierung hat sie sich früh entschieden ihren eigenen Stil zu entwickeln, der ihre Konzerte nun zu einem besonderen Genuß für alle machen, die ästhetische Nuancen der klassischen indischen Musik lieben. Sie sagt: „Ich glaube nicht daran blind karnatische Stile zu reproduzieren. Wenn ein Musiker einen Stil nur nachahmt, wird er nicht weit kommen. Ich habe viel von meinem Lehrer V.S. Narasimhan aufgesaugt.“ Er ist ein Pionier der Fusion westlich klassischer und karnatischer Musik, Komponist, künstlerischer Leiter, Gründer und erster Geiger des Madras String Quartet. Sein Bemühen ist es die Essenz zweier Musikstile in der Fusion hervorbringen. So erforscht auch Jyotsna die Übernahme und Umwandlung des europäischen Instruments Violine in die indische Tradition und vergleicht die Techniken beider Traditionen. 
 
Neben ihrer musikalischen Ausbildung hat sie auch ein Studium der Medizin absolviert und als Doktor der Pathologie abgeschlossen. 
 
Heute lebt sie in London und kann inzwischen auf eine lange Karriere als charismatische karnatische Geigerin zurückblicken, die mit ihrem frei fließenden, oft hypnotisierenden Stil eine eigene Klangsprache gefunden hat. Zuweilen ist ihr Ton stark und romantisch und verweist auf die üppig orchestrierten Filmsoundtracks ihrer frühen Karriere. Manchmal erinnert sie bewußt an die gleitenden mikrotonalen Modulationen traditioneller Geigenspieler aus dem ländlichen Mysore, wo die Streich-Instrumente aus einer Kokosnussschale gebaut werden. Sie hat ausgiebig in Südindien gespielt und begann ihre Karriere zunächst in der Filmindustrie mit über dreihundert südindischen Kino-Soundtracks, die sie eingespielt hat. In Großbritannien war sie auf den wichtigsten Bühnen des Landes zu hören wie in der Royal Albert Hall, im Barbican, der Southbank, im Kings Place, Brighton Dome Theatre und in der Edinburgh's Queen's Hall. Sie hat in Italien, der Schweiz, Portugal, Norwegen, Dänemark, Frankreich, Marokko, Dubai, Singapur und in allen Teilen der USA gespielt. Als außergewöhnliche und vielseitige Geigerin ist sie inzwischen auch mit ihren Jazz-Fusion-Arbeiten bekannt. Mit ihrem Mann fördert sie in Großbritannien die karnatische Musik mit ihrer Organisation Dhruv Art und veranstaltet jährlich das London International Arts Festival. Während der Olympischen Spiele 2012 wurde sie zur künstlerischen Leiterin des Weltmusik Festivals berufen, das sich auf karnatisch klassische Musik konzentrierte. Sie hält auch regelmäßig Vorlesungen über südindische Musik an der SOAS University of London (School of Oriental and African Studies), der University of Cambridge und Liverpool University.
2014 wurde sie mit dem Ganakalashree Award in Bijapur/ Indien und mit dem PRCI Chanakya Award   des Public Relations Council of India ausgezeichnet.
 
In Indien und in Europa hat zahlreiche CDs eingespielt. Im Klangkosmos wird sie klassische karnatische Rezitals in Begleitung eines Perkussionisten präsentieren. 
 
Jyotsna Srikanth – Violine, Stimme
n.n. - Perkussion


externe Webseite www.indianviolin.eu
externe Webseite www.facebook.com/Dr.JyotsnaSrikanth/




Bleckkirche - Kirche der Kulturen
Bleckkirche - Kirche der Kulturen
Anschrift:
D 45889 Gelsenkirchen
Bleckstr. am Zoo

Im Jahr 1735 wurde die Beckkirche erbaut und beherbergt mit dem Grimberger Altar eines der bedeutsamsten historischen Kunstwerke in Gelsenkirchen. Der Altar wurde 1574, als die Reformation ins Ruhrgebiet kam, von Ritter Heinrich von Knipping zu Grimberg gestiftet. Knipping war einer der ersten lutherischen Adligen der Region und legte damit den Grundstein evangelischen Lebens in Gelsenkirchen. Eine kleine Ausstellung gibt Auskunft über die Geschichte der ältesten erhaltenen Kirche in Gelsenkirchen.
Pfarrer Thomas Schöps ist zuständig für die Kulturarbeit an der Bleckkirche.



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Event angelegt am [2018-07-01 13:52:00] durch Profil Autor, zuletzt geändert [2018-07-03 11:08:03] durch Profil letzter Editor




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