Sprunghilfe 10. Kölner Musiknacht


Bewerbungen für die 10. Kölner Musiknacht am 13.09.2014

Bewerbungen an: koelner-musiknacht@email.de
Einsendeschluss: 15.02.2014


THEMA
Leben heißt: unterwegs sein. Von der Wiege bis zur Bahre sind wir alle auf individuellen Lebensreisen. Manche ziehen größere Kreise, andere kleinere. Doch jeder ist in seiner persönlichen Entwicklung gleichermaßen auf dem Weg, auf geraden oder verschlungenen Bahnen zu klaren oder vagen Zielen. Die ersten Menschen waren bekanntlich Nomaden, die dem jahreszeitlich wechselnden Nahrungsangebot von Flora und Fauna folgten. Und noch uns Heutigen steckt das Wandern in den Knochen: wir pendeln zur Arbeit, reisen um die Welt und müssen manchmal einfach raus, brauchen Luft und Bewegung. Mobilität ist der Puls unserer Gesellschaft und Verkehrswege sind die Lebensadern der Weltwirtschaft.

Auch Musiker waren zu allen Zeiten unterwegs, als fahrende Spielleute, reisende Virtuosen, Interpreten und Komponisten, neue Anstellungen suchend oder durch Stadt und Land von einem Konzert zum nächsten tourend. Den räumlichen Wanderungen der Musiker von Ort zu Ort entsprechen die technischen und stilistischen Veränderungen der Musik von Epoche zu Epoche, die der abendländischen Musikgeschichte ihre abenteuerliche Dynamik verleihen. Von der Gregorianik des Mittelalters bis zu den Errungenschaften der Alten-, Neuen,- Elektronischen-, Improvisierten- und Welt-Musik des 20. und 21. Jahrhunderts kam es immer wieder zu gravierenden Umwälzungen des Musikbegriffs, denn stets waren Musiker auf der Suche nach Anderem, Neuem, Originalem.

Ein einzigartiges Migrationsphänomen ist auch die Kölner Musikszene. Aus aller Welt kamen und kommen Musikerinnen und Musiker, um hier zu studieren, zu arbeiten, zu lehren oder eigene Ensembles, Vereine, Spielstätten, Verlage und Labels aufzubauen. Seit den 1960er Jahren gibt es unablässig Bewegungen, Fluktuationen, Zu- und Abwanderungen, hoffnungsvolle Initiativen und Neugründungen ebenso wie Auflösungen, Kapitulationen, Pleiten. Charakteristisch für Köln waren und sind vor allem im gegenwärtigen Digitalzeitalter interdisziplinäre Brückenschläge sowie stil- und spartenübergreifende Grenzüberschreitungen zwischen Künsten und Medien, zwischen Musik, Bildender Kunst, Theater, Literatur, Tanz, Film und Video. In allen Bereichen sind Entwickler, Forscher, Experimentatoren, Spürnasen und Schatzsucher unterwegs – auf welchen Pfaden auch immer – zu verschütteten Quellen oder neuen Ufern.    

Zur Bewerbung:
- bitte keine Fotos, Sounds oder große Grafiken mailen!
- genaue Besetzung/Instrumentierung
- musikalisches Thema umschreiben
- in die Betreff-Zeile bitte Folgendes aufnehmen: KMN2014 plus Name AnsprechpartnerIn für das Ensemble plus eure Einteilung in eine oder zwei der folgenden Sparten, der ihr euch am ehesten zugehörig fühlt:

N = Neue komponierte Musik (z.B. Stockhausen)
A = Alte Musik in histor. Aufführungspraxis
JI = Jazz und Improvisierte Musik
E = Elektron. Musik, neue Medien
W = Weltmusik
   
Die Betreffzeile sähe dann im Idealfall so aus:
KMN2014 – Name AnsprechpartnerIn - Sparte

Euer Programm darf nicht länger als 40 Minuten dauern.
Bitte haltet auch euren techn. Aufwand so gering möglich. Wir können leider - falls im Veranstaltungsort nicht vorhanden - kein techn. Equipment bereitstellen.

Auch möchten wir euch bitten, den Einsatz einzelner MusikerInnen auf ein Konzert zu beschränken. Mehrfache Einsätze machen die Einteilung äußerst kompliziert und werden auch nur teilweise bezahlt.



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